Restorative Praktiken in pädagogischen Kontexten
Restorative Praktiken in pädagogischen Kontexten - Gemeinschaftsbildung und (proaktive) Konfliktbearbeitung
Ein Weg für entspanntere Beziehungen, einfühlsamen Perspektivwechsel und mehr emotionale Sicherheit im (Schul)alltag.
Wie kann es uns als Erwachsenen gelingen ein Miteinander zu gestalten, in dem sich alle sicher und so wohl wie möglich fühlen? Die Restorativen Praktiken mit ihrem Fokus aus Beziehung, Gemeinschaft und Verantwortungsübernahme (vor allem dann, wenn Menschen oder Dinge zu Schaden gekomen sind) bieten uns hierfür eine gute Orientierung und eine Reihe von Anregungen.
Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme an unseren Workshops zu ermöglichen und gleichzeitig unsere Kosten decken zu können, arbeiten wir mit einem solidarischen Preissystem: Die einen zahlen weniger, weil sie weniger zur Verfügung haben, und die mit mehr finanziellen Ressourcen sind eingeladen, einen höheren Betrag zu zahlen.
Es sind also alle eingeladen, einen Beitrag nach ihren finanziellen Möglichkeiten zu wählen (von 85 € als Unterstützungspreis bis 35 € als ermäßigter Preis für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln). Wir bitten darum, bei der Selbsteinschätzung sowohl sich selbst im Blick zu behalten, als auch uns gegenüber fair zu sein.
Wenn jemand teilnehmen möchte, aber den Mindestbeitrag nicht aufbringen kann, bitten wir darum, uns zu kontaktieren. Die Teilnahme soll nicht am Geld scheitern!
Bei Fragen oder Anmerkungen sind wir über die E-Mailadresse anmeldung@irp-berlin.de erreichbar.
Von Schuld und Strafe, hin zu Beziehung und Gemeinschaft (am Beispiel des Klassenrats)
Wie kann ein Zusammenkommen aussehen, in dem Konflikte Raum haben und gleichzeitig die Gemeinschaft gestärkt wird? In dem der Fokus nicht auf der Frage liegt, wer Schuld ist und welche Strafe jemand verdient, sondern auf gegenseitigem Verständnis und Verantwortungsübernahme? Wir stellen konkrete Tools vor, mit denen wir im Klassenrat arbeiten (die ebenso in anderen Kontexten einsetzbar sind) und teilen unsere Erfahrungen mit dem Ansatz der Restorativen Praktiken.
Anmeldeschluss ist der 09.05.2025.
Restorative Praktiken - Ein Einstieg
Restorative Praktiken (englisch Restorative Practices) sind Teil einer gesellschaftlichen Bewegung, die sich international für Dialog und gewaltfreie Konfliktbegegnung einsetzt. Der Fokus liegt auf Beziehungen und Gemeinschaft und erst dann auf Lösungen. Diese ergeben sich oft wie von selbst, wenn gegenseitiges Verständnis erreicht ist, und zeugen oft von ungeahnter Kreativität.
Es geht darum, Menschen bei der Verbindung zu sich selbst und den Menschen in ihrem Umfeld zu unterstützen und sie in einem respektvollen Dialog zusammenzuführen. Wir können Restorative Praktiken überall dort nutzen, wo Menschen zusammenkommen, z.B. um sich in Gruppen kennen zu lernen, in Gruppen zu arbeiten, Nachbarschaftsaktivitäten zu planen oder um Schulstoff zu erarbeiten.
Mit diesem Workshop möchten wir allen, die mehr über den Ansatz wissen wollen und neugierig geworden sind, einen Einstieg in das Thema ermöglichen. Es erwartet euch eine spannende Mischung aus Erleben und Input – wir starten mit einem Kreisgespäch, um den Ansatz erlebbar zu machen. Es dient gleichzeitig als Grundlage für den anschließenden Input.
Bitte beachten Sie die Anmeldefristen auf den Buchungsseiten.
Restorative Praktiken - wie Wissen zum Nervensystem & Trauma im (Schul-)Alltag unterstützen kann
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit vielen Themen rund um Stress und das Nervensystem. Mit dem Wissen über das Nervensystem ist es einfacher, unsere eigenen Reaktionen und die von anderen zu verstehen. Wir schauen uns verschiedene Möglichkeiten an, die im Bildungsbereich (und darüber hinaus) helfen können, gelassener mit Konflikten und Stress umzugehen.
Der Workshop ist eine Mischung aus theoretischem Input und Übungen. Ebenso wird es Raum für Fragen und Austausch geben.
Anmeldeschluss ist der 28.06.2025.
Gehorsam - wie wir gelernt haben, brav oder rebellisch statt echt zu sein, und was uns das kostet
Die Beschäftigung mit dem Ansatz der Restorativen Praktiken hat deutlich gemacht, welche Auswirkungen es auf uns hat, dass wir mehrheitlich in einem “Gehorsamsparadigma” groß geworden sind – in unseren Familien und im Kontext von Schule. Was ist unter Gehorsam zu verstehen, wie zeigt sich das in unserem Verständnis von Führung und mit welchen Kosten geht diese Prägung einher? Dies sind Fragen, mit denen wir uns im Workshop beschäftigen. Wir befassen uns mit dem Verständnis von Macht und Bedürfnissen in der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Rosenberg und tauschen uns darüber aus, welche Schlüsse wir daraus für unsere Praxis ziehen können. Auf diese Weise nähern wir uns der Haltung der Restorativen Praktiken.